Rhein-Zeitung - Ausgabe Neuwied vom 10.01.2004
Stadt Neuwied


Neuer Kreisverkehr für Torney

K 109 soll nach einjähriger Bauzeit kreuzungsfrei in L 258 münden - Mischwasserkanal wird beim Umbau verlegt

In Torney sind ab Montag wieder Straßenbauarbeiter eifrig am Werk: Ein Verkehrskreisel zwischen Kreisstraße 109 und der Landesstraße 258 entsteht. Die Kreisstraße wird etwa sechs Wochen lang voll gesperrt sein, die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Ende des Jahres.

NEUWIED. In Torney wird der Einmündungsbereich der Kreisstraße 109 in die Landesstraße 258 in einen Kreisverkehr umgebaut. Wie der Landesbetrieb Straßen und Verkehr Koblenz in einer Pressemitteilung erklärt, soll die Umbaumaßnahme die weitere Entwicklung des Ortsteiles positiv beeinflussen und das Ortseingangsbild von Neuwied-Torney aufwerten.

Die Landesstraße 258 wird im Bereich des Kreisels auf einer Länge von cirka 412 Metern und die Kreisstraße 109 auf einer Länge von 35 Metern vollständig ausgebaut. Geplant ist, die Fahrbahn der L 258 in Fahrtrichtung Dierdorf auf eine Breite von sieben Metern und in Fahrtrichtung Neuwied auf 7,50 Meter auszubauen. Mit der Maßnahme sollen Leistungsfähigkeit und Verkehrssicherheit im Einmündungsbereich verbessert werden. Beginn der Bauarbeiten ist bereits am Montag, 12. Januar.

Die Finanzierung des Ausbaus der L 258 wurde möglich durch die "Initiative Mobilität" von Minister Hans-Artur Bauckhage. Zusätzlich zu dem Straßenausbau durch den Landesbetrieb Straßen und Verkehr und dem Kreis finanziert die Stadt Neuwied auf der ganzen Strecke beidseitig der L 258 und der K 109 einen 1,50 Meter breiten Gehweg. Inbegriffen ist eine Treppenanlage von der Landesstraße zum Friedhof sowie die Erneuerung der Straßenbeleuchtung.

Zeitgleich mit dem Straßenausbau verlegen die Servicebetriebe Neuwied auf cirka 1300 Metern Länge einen Mischwasserkanal. Das Kreiswasserwerk Neuwied verlegt zudem eine Wassertransportleitung, die Stadtwerke Neuwied bringen eine neue Gasleitung unter den Boden.

Der Verkehr wird während der Bauarbeiten nur noch in Richtung Dierdorf weiterrollen können. Verkehrsteilnehmer, die in Richtung Neuwied fahren, werden in Höhe Gladbach über die L 260 und Oberbieber auf die B 256 umgeleitet. Die Kreisstraße 109 muss für etwa sechs Wochen voll gesperrt werden. Die Gesamtkosten der Maßnahme von 2 195 000 Euro teilen sich Land (400 000 Euro), Kreis (150 000 Euro), Stadt (85 000 Euro) und die Stadtwerke (1 560 000 Euro).

Der Kreis Neuwied erhält einen Zuschuss in Höhe von 65 Prozent, die Stadt Neuwied 60 Prozent auf ihre Leistungen.

Der Landesbetrieb erwartet die Fertigstellung der gesamten Arbeiten bis Ende des Jahres. Dabei erfordern die Leitungsverlegungen den größten Zeitbedarf.